Bergmannsverein Erfurt e.V. Festveranstaltung

"Anlässlich der Gründung der Saline Stotternheim vor 180 Jahren"


in der Gaststätte "Deutsches Haus" Stotternheim am 14. November 2008

Zur Erinnerung an die Gründung der Saline „Louisenhall“ bei Stotternheim, nördlich von Erfurt, vor 180 Jahren führte der Bergmannsverein Erfurt e. V., gemeinsam mit dem  Heimat-, Gewerbe- und Geschichtsverein  Stotternheim e. V. eine Festveranstaltung anlässlich der Gründung der Saline „Louisenhall“ zu Stotternheim vor 180 Jahren am 14. November 2008 durch.

Die Entstehung der Saline „Louisenhall“ geht auf das engagierte Wirken des bekannten Salinisten Carl Christian Friedrich Glenck (1779–1845) zurück. Mit der im Jahr 1825 begonnenen und in den Jahren 1827 bis 1829 durch den nicht minder bekannten Bohringenieur Carl Gotthelf Kind (1801-1873) vertieften Bohrung „Stotternheim I“ wurde insofern Geschichte geschrieben, da sie mit einer Endteufe von 337 m die seinerzeit tiefste Bohrung der Welt darstellte.

Die Namensgebung der Saline erfolgte zu Ehren der Großherzogin Louise von Sachsen-Weimar. Kein geringerer als Johann Wolfgang von Goethe widmete der Eröffnung der Saline im Jahr 1828 eigens ein Gedicht. Im Zuge einer wechselvollen Geschichte wurde die Saline noch bis zum Jahr 1935 betrieben. Daneben gab es in Stotternheim bis 1943 ein Solebad und die bis 1949 betriebene Saline „Neuhall“.

Der Einladung zur Festveranstaltung, durch den Heimat-, Gewerbe- und Geschichtsverein  Stotternheim e. V. und den Bergmannsverein Erfurt e. V., folgten rund 350 Gäste, darunter Vertreter aus der Kommunalpolitik Stotternheims, Bundestags- und Landtagsabgeordnete, viele historisch interessierte Bürger aus Stotternheim, Erfurt und aus Thüringen, die sich für die Historie der Salinen in Thüringen interessieren sowie Mitglieder von Bergmannsvereinen aus Thüringen.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch eine Blaskapelle „Wenzels Hausmusik“, dem Chor der Grundschule Stotternheim und Jagdhornbläsern aus Stotternheim.

Eingangs wurden vom Landesvorsitzenden der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine Thüringen e. V, Bergkamerad Helmut Grotsch und vom Ortsbürgermeister Stotternheim, Herr Gerhard Schmoock, Grußworte gehalten.

Nach einem sehr schönen und engagiert vorgetragenen Kulturprogramm zum Thema der Festveranstaltung durch den Chor der Grundschule von Stotternheim folgten drei Vorträge:

  • "Stotternheim im 19.-20. Jahrhundert"
    Herr Kurt Götze, Vorsitzender des Heimat-, Gewerbe- und Geschichtsvereins  Stotternheim e. V.
  • "Zur Geologie des Steinsalzvorkommens bei Stotternheim"
    Herr Jörg Bodenstein, Mitglied des Bergmannsvereins „Otto Ludwig Krug von Nidda“ Erfurt e. V.
  • "230 Jahre Salzgeschichte in Stotternheim"
    Herr Dr. Heinrich Bartl, Mitglied des Bergmannsvereins „Otto Ludwig Krug von Nidda“ e. V. und Autor des Buches „Die Salinen und das Solebad zu Stotternheim 1828-1949

Mit freundlicher Unterstützung von zahlreichen Sponsoren aus der Montanindustrie und Firmen der Region sowie zahlreichen Spenden durch Bürger von Stotternheim konnten beide Vereine gemeinsam das Buch „Die Salinen und das Solebad zu Stotternheim 1828-1949“ der Öffentlichkeit vorstellen. Zahlreiche Bürger nutzten die Gelegenheit noch während der Festveranstaltung das Buch zu erwerben.

Allen Mitwirkenden möchten wir für die Vorbereitung und Durchführung der Festveranstaltung an dieser Stelle noch mal danke sagen.


Bildergalerie: Impressionen zur Festveranstaltung



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