Auch auf der südlichen Seite des Thüringer Waldes, auf der Linie Neuenhof, Göring, Förtha, Kupfersuhl, Möhra, Gumpelstadt, Schweina, gehörten zu den Gegenden Thüringens, in denen früher ein reger Bergbau auf Kupferschiefer über mehrere Jahrhunderte umging. Während anfangs fast ausschließlich Kupfer gewonnen wurde, suchte der Bergbau später auch andere Metalle, vor allem Kobalt- und Nickelerze. Dabei konzentrierte sich der Bergbau auf die Erzminerale Kupferkies, Buntkupferkies, Fahlerz, Nickel- und Kobaltsulfide.
Seit dem 13. Jahrhundert wurde im Raum Möhra-Gumpelstadt-Schweina Bergbau auf Kupferschiefer betrieben.
Das Gebiet liegt regionalgeologisch unmittelbar am Südwest-Rand des Thüringer Waldes im Zechsteingürtel, der im Raum Glücksbrunnen eine Ausstrichsbreite von rund 1,5 km erreicht.
Zwischen Schweina und Gumpelstadt sind die Ablagerungen des Zechsteins durch kleine Verwerfungen im Zentimeterbereich mit bis zu meterstarken Sprüngen durchsetzt.
Der Abbau erfolgte etwa bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts, danach erfolgte der Kobalterzabbau. Nach dem Abbau des Kobalterzes wurde der Kupfererzbergbau erneut aktiviert, der nach einer Unterbrechung ab dem Jahr 1859 Anfang des 20. Jahrhunderts nochmals aufgenommen und 1907 endgültig eingestellt wurde.