Die Geologie wird hier ebenfalls vom varistischen Gebirge bestimmt. Die anzutreffenden Gesteinsfolgen sind dem Rotliegenden zuzuordnen. Die Ablagerungen von Ton, Schluff und Sandstein sowie des pflanzlichen Bewuchses aus dem Perm-Zeitalter haben mehrere räumlich begrenzte Steinkohlenflöze entstehen lassen.
Das Dorf Manebach und das ehemalige Dorf Kammerberg, heute Manebach, liegen links und rechts der Ilm, 510 m bis 600 m über NN. Die ursprüngliche Suche nach Metallen jeglicher Art wurde urkundlich 1691 erstmals erwähnt. Der "St.-Andreas-Stollen", der dazu auf der Seite von Manebach (westliche Seite des Ilmtals), zugehörig zur Grafschaft Henneberg, aufgefahren wurde, legte bei einer Länge von 160 m unerwartet das Steinkohlenflöz frei. Die Erzsuche war trotz allem Bemühen ergebnislos verlaufen und wurde eingestellt. 1731 erfolgte die Umbenennung der "St. Andreas-Grube" zur "Langguth-Zeche", da der Stollen nunmehr zur Steinkohlengewinnung genutzt wurde. Insgesamt hat man acht Steinkohlenflöze mit Mächtigkeiten zwischen 0,25 m bis 0,80 m aufgeschlossen, die bis 1907 und nochmals von 1945 bis 1949 gebaut wurden. Rund 29.700 t Steinkohle sollen in dieser Zeit gefördert worden sein.
Parallel dazu entwickelte sich der Steinkohlenbergbau auf der Seite Kammerberg (östliche Seite des Ilmtals), zugehörig zum Herzogtum Ernst-August von Sachsen-Weimar, ebenfalls. Mit mehreren Stollen wurden vier Steinkohlenflöze abgebaut. Auch hier wurden 1907 die Gewinnungsarbeiten eingestellt und von 1945 bis 1949 nochmals kurzeitig wieder aufgenommen. Die Gesamtfördermenge wird in dieser Zeit auf rund 53.000 t Steinkohle geschätzt.