In den kalkig-tonigen Gesteinen, welche zur Zeit des Oberen Buntsandsteins abgelagert wurden, finden sich im Gebiet um Jena schichtparallel eingelagerter vorwiegend fasrig ausgebildeter, hellblauer Coelestin (Sr.SO4). Dieser wurde wahrscheinlich durch Verdrängung vom im Buntsandstein massenhaft vorkommenden Fasergips unter Beibehaltung seiner Faserstruktur abgelagert.
Am südlichen Jenzighang bei Jena tritt der Fasercoelestin in mehreren Lagen, teilweise in einigen Zentimetern Mächtigkeit auf und wurde dort auch in zahlreichen, kleinen Gruben im Untertagebetrieb abgebaut. Coelestin wurde für die Verarbeitung von Zuckerrüben benötigt. Heute sind die Grubenbaue alle verschlossen.